Walcheweiher und Rosenberg

 

Vom Einkaufszentrum Rosenberg, zum Stadtfriedhof und das im städtischen Wald-Naherholungsgebiet beim Walcheweier im Römerholz mit einer Allee von Mammutbäumen.

          451 - 525 M.ü.M.

          6,2 km

          1 h 30 min

 

Rosenberg Friedhof

Der Friedhof Rosenberg ist der grösste der fünf städtischen Friedhöfe in Winterthur. Er verfügt über Aufbahrungsräume und eine Abdankungskapelle. Ausserdem befindet sich das Krematorium im Friedhof Rosenberg. Im Friedhof Rosenberg befinden sich ausserdem ein Grabfeld für muslimische Gläubige. Weil fast alle Baumgräber auf dem Friedhof Rosenberg belegt sind, bietet Winterthur nun alternativ Gräber im Wald an. Damit die Gräber leicht aufgefunden werden können, ist das Gebiet mit Hilfe von nummerierten Holzpfählen in Sektoren unterteilt und jeder Auslesebaum mit einer Holzstele markiert. Neue Wege werden keine angelegt. Als Zugang dienen die bestehenden Pfade aus der Waldpflege, die, wo nötig, freigeräumt werden. Für die Waldpflege komme künftig Pferde statt grosse Forstmaschinen zum Einsatz. (84x0 Winti)

 

Walcheweiher

Die im Lindbergwald gelegenen drei Walkeweiher haben eine geheimnisvoll-mystische Ausstrahlung. Das dunkle Wasser, der meist im Schatten liegenden Weiher ist unergründlich tief und im Sommer mit Wasserpflanzen bewachsen. Das Wasser des mittleren und oberen Walkeweihers wurden bereits im 16. Jahrhundert für den Betrieb einer Walke genutzt - daher der Name. Mit der Walke wurden Textilien durch Drücken, Schieben, Kneten und Pressen verfilzt. Der unterste Weiher wurde 1882 durch die Brauerei Haldengut zur Eisgewinnung erstellt. 

Die imposanten Mammutbäume bei den Walkeweihern sind dem weit gereisten Stadtforstmeister Max Siber zu verdanken, der während seiner Amtszeit von 1894 bis 1899 viele Baumarten pflanzte, die bei uns nicht heimisch sind, vor allem Douglasien, Mammutbäume, Scheinzypressen und Weymouthsföhren. Er wollte damit den Stadtwald bereichern und die Holzleistung vergrössern. Die meisten der fremden Gewächse überlebten aber die Ansiedlung nicht. Durchgesetzt haben sich lediglich die Douglasien und die Mammutbäume. Diese aus Kalifornien stammenden Baumriesen werden bis 3000 Jahre alt und gelten als mächtigste Bäume der Welt. Sie können über 80 Meter hoch und 11 Meter dick werden. Im Vergleich dazu sind die unterdessen rund 110 Jahre alten Mammutbäume bei den Walkeweihern noch magere junge Bäumchen. Immerhin haben aber auch sie bereits einen Durchmesser von 2 Metern. 2008 wurde die Mammutbaumallee entlang der Unteren Weierstrasse mit 30 weiteren Bäumen ergänzt. (Edition Winterthur)